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INFUSIONSTHERAPIE

Infusio ist der lateinische Begriff für das Hineingießen. Als intravenöse Infusion bezeichnet man die Verabreichung größerer Mengen Flüssigkeit direkt in die Vene.

Infusionstherapien werden sowohl in der Schulmedizin als auch beim Heilpraktiker als etablierte Behandlungsmethode angewendet.

Der größte Vorteil einer Infusion ist die Bioverfügbarkeit des verabreichten Stoffes: Das, was tatsächlich direkt in die Vene kommt, steht dem Körper auch unmittelbar zur Verfügung – also sowohl schnell als auch vollständig.

Infusionstherapie beim Heilpraktiker

In der Naturheilkunde werden oft spezielle Infusionslösungen verwendet, die neben Nährstoffen auch pflanzliche Wirkstoffe oder homöopathische Mittel enthalten können. So geht es darum, dass bestimmte Substanzen schnell und hochkonzentriert bioverfügbar sind. Das gilt beispielsweise für hochdosierte Vitamine im Rahmen der so genannten orthomolekularen Therapie. Von den Vitaminen, die man über den Magen-Darm-Trakt zuführt, kommt nur ein Teil tatsächlich im Blut an.  Wenn man sie, insbesondere Vitamin C, dagegen infundiert, sind die Blutspiegel zumindest vorübergehend so hoch, dass auch ein lokaler Mangel in bestimmten Geweben schnell ausgeglichen werden kann. So können beispielsweise Entgiftungsprozesse im Körper angeregt oder das Immunsystem gestärkt werden. Die Infusionstherapie kann auch beispielsweise eingesetzt werden, um Mangelzustände von Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen zu behandeln, die über die Nahrung nicht ausreichend aufgenommen werden können. Auch bei chronischen Erkrankungen oder zur Unterstützung des Immunsystems kann die Infusionstherapie sinnvoll sein.